Gemeinde Wardenburg
Marketingforum e. V.
Postfach 11 36
26198 Wardenburg
Westerholter Erinnerungspfahl
Eiersammelstelle
1905 wurde eine Eiersammelstelle der Eierverkaufsgenossenschaft Wardenburg an der Ammerländer Straße 64 eröffnet. Damals hatte auf dem Land fast jeder eigene Hühner. Durch die Eiersammelstelle konnte man seine überschüssigen Eier verkaufen. In den Ballungszentren gab es dafür eine rege Nachfrage nach frischen Eiern. So wurden auf den Höfen meist mehr Hühner gehalten, als man für den eigenen Bedarf brauchte. Man brachte einmal die Woche die Eier zur Eiersammelstelle der Familie Besude und erhielt dafür sein „Eiergeld“. Damit konnte so mancher Haushalt finanziert werden. Die Eier wurden nach Gewicht bezahlt und das Geld gab es in der darauffolgenden Woche in einer Tüte (ähnlich einer Lohntüte).. Die Eier wurden in großen Holzkisten (600 Eier) zur Eierverkaufsgenossenschaft nach Wardenburg gebracht. Von dort wurden sie nach Sandkrug gefahren, von wo aus sie mit dem Zug z.B. in das Ruhrgebiet gebracht wurden. Die Eierverkaufsgenossenschaft war eine eigenständige Genossenschaft, die später von der Lichtgenossenschaft Wardenburg übernommen wurde. Der Eierverkauf in Wardenburg wurde 1975 eingestellt und somit auch die Sammelstelle in Westerholt geschlossen.
Weitere Informationen zur Eiersammelstelle in der Dorfchronik oder HIER
Download PDF Dokument mit Informationen zur Eiersammelstelle
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