Moor- & BauernMuseum Benthullen/Harbern


Wie das Leben in den 50er Jahren war, daran können sich noch viele ganz konkret erinnern. Aber was hat sich alles seitdem verändert?

Die Ortschaft Benthullen wurde 1934 am Rande des Vehnemoores gegründet. Ödes Moor, Heide und Beentgras bestimmten das Landschaftsbild. Unter Mithilfe des Reichsarbeitsdienstes wurden Entwässerung und Kultivierung zwecks landwirtschaftlicher Nutzung für die Siedler möglich gemacht.

In den 50er Jahren gab es einen neuen Siedlungsschub, da nach dem Krieg neue Siedler, insbesondere Vertriebene, ansiedelten, um sich eine neue Heimat aufzubauen.

Natürlich spielt das Moor in der Geschichte Benthullens eine wichtige Rolle. Das Moor musste in harter Arbeit kultiviert werden, um die Familien zu ernähren. Andererseits ist es eine erhaltenswerte und interessante Naturlandschaft mit einer reichhaltigen, typischen Tier- und Pflanzenwelt. Wer dies nachempfinden will, muss die Moorausstellung im Moor- und Bauernmuseum gesehen haben.

Landwirtschaft ein nächstes Thema.

Auch hier gab es in den 50ern gewaltige Veränderungen. Die Pferdekraft wurde mehr und mehr durch Motorkraft ersetzt. Ein unglaublicher Fortschritt für die damalige Zeit, aber wie unvorstellbar mühsam immer noch aus heutiger Sicht. Die gesammelten und ausgestellten Maschinen und Arbeitsgeräte aus der „Gründerzeit“ von Benthullen und Harbern sind Zeitzeugen.

Berufe und Handwerke gab es so einige, die heute keine Überlebenschance mehr haben. Wer kann sich noch vorstellen, dass z.B. Besenbinder, Tauedreher, Hausschlachter, Holzschuhmacher und Schuster ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten. Holzgatter, Stellmacherei, Dorfschmiede und Schneiderwerkstatt runden den handwerklichen Bereich ab.

Ebenso sind in der Ausstellung eine 60 Jahre alte Zahnarztpraxis, ein Friseursalon sowie ein kleiner Dorfladen zu sehen.

Aber auch die Kleidung hat natürlich interessante Veränderungen erlebt. Überwiegend wurde selbst genäht, gesponnen oder gewebt. Mit viel Liebe für das  Detail.

Freizeit, Leben und Wohnen in den 50ern …

Das Wirtschaftswunder fand auch auf dem Lande statt. Der Freizeit wurde zunehmend mehr Gewicht beigemessen. Einflüsse aus den USA wirkten sich auch bei uns aus. Viele neue Haushaltsgeräte sollten der Hausfrau die Arbeit erleichtern. Die Waschmaschine ersetzte das Waschbrett. Neue Entwicklungen wie Auto, Radio, Plattenspieler, Musikbox, Tonbandgerät, Fernseher, Telefon und vieles andere veränderten das Freizeitverhalten, schafften neue Verbindungen und Möglichkeiten. Cocktailsessel und Nierentische sorgten für eine veränderte Atmosphäre in den Wohnzimmern.

… eine spannende Entwicklung!

Unsere Ausstellungsflächen sind barrierefrei.

Nach Absprache können im Museum auch Trauungen durchgeführt werden.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch. 

Moor- & BauernMuseum Benthullen/Harbern

Zu den Birken 15

26203 Wardenburg-Benthullen

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Moor- und Bauernmuseum Benthullen-Harbern

Zu den Birken 15, 26203 Wardenburg

Telefon: 0 44 07- 9138136

E-Mail-Adresse: moor-_und_bauernmuseum@ewe.net
1. Vorsitzender: Jürgen Bureck