Wassermühle Wardenburg


Zum Entspannen und Erholen lädt die Wassermühle an der Lethe ein. Seit dem 18. Jahrhundert kann die Mühle an der Lethe auf eine wechselvolle Geschichte zurückblicken. Sie wird seit vielen hundert Jahren in der Nähe des Gutes Hundsmühlen betrieben. Von den ersten Eigentümern, den Rittern von Eversten, ging sie später in den Besitz des Oldenburger Grafen über.

1310 wurde die ursprüngliche Hundsmühle in Hunoldsmohlen, dem heutigen Hundsmühlen von dem Ritter zu Eversten erwähnt.

1498 erwirbt Graf Otto von Oldenburg die mittlerweile zum Gut gehörende Wassermühle und vererbt diese 1550 seinem Sohn Graf Johann VII., der die Wassermühle seinerseits 1576 seiner Frau Elisabeth zu Schwarzburg als Morgengabe zur Hochzeit vermachte.  Aus dieser Zeit stammt das Wappen, welches das heutige Mühlenhaus noch ziert.

1667 - nach dem Tod von Graf Anton Günther, dem Sohn von Johann VII. und Elisabeth zu Schwarzburg - kamen Gut und Mühle als Staatsbesitz in dänische Hand.

1739 übernahm eine Gruppe von fünf Interessenten die Mühle in Erbpacht - offensichtlich entgegen den Erwartungen des Amts­vogtes  der sich schon als Eigentümer gesehen hatte. Der enttäuschte Amtsvogt ließ nichts unversucht, es den neuen Erbpächtern so schwer wie möglich zu machen. Er staute die Lethe und leitete sie sogar um, sodass die Mühle zeitweise trocken stand.

1754 wurde die Wassermühle von Hunoldsmohlen zum jetzigen Standpunkt verlegt und als Kornmühle betrieben. Es entstanden in ummittelbarer Nähe eine Ziegelei,Töpferei und viele landwirtschaftliche und handwerkliche Kleinbetriebe. Dieses wirtschaftliche Wachstum veranlasste den Erbpächter zusätzlich eine Schankwirtschaft einzurichten. Dieser Betrieb wurde in den nachfolgenden Jahren unter den ortsansässigen Familien Gloystein und Lahring bewirtschaftet.

1820 bestand die Mühle aus einer Getreidemühle mit zwei Mahlgängen und zwei Wasserrädern auf der rechten Seite der Lethe und einer Walk- und Ölmühle mit einem Wasserrad auf der linken Seite.

Ab 1963 wurde nur noch eine Schank- und Speisewirtschaft betrieben.

1989 erwarb der Fischereiverein Wardenburg unter den Vorsitzenden Diedrich Steinke und Arthur Bremer das heutige Anwesen.

Heute beherbergt diese besonders idyllisch gelegene Mühle das Restaurant "Alte Wassermühle" mit einem gemütlichen Biergarten. Von den ursprünglich drei Wasserrädern dreht sich neben dem Biergarten zur Erinnerung immer noch ein Schaurad.

Die alte Wassermühle in Fünfhausen ist seit Jahrzehnten ein Treffpunkt für die Menschen im Umkreis Oldenburgs und lädt zum Entspannen und Erholen ein. Umschlossen von der Lethe liegt die "Wassermühle Wardenburg" wie auf einer Insel gebaut. Im Garten stehen zwei Naturschutzdenkmäler: eine Robinie und eine Erle.Das Wasserrad befindet sich im Eigentum der Gemeinde Wardenburg, welches im Oktober 2013 durch ein neues aufwändig ersetzt wurde. Seitdem steht das alte Wasserrad unter den Kastanienbäumen.

Bild: Hans Fangmann

Wassermühle Wardenburg

Wassermühlenweg 14

26203 Wardenburg

Telefon

  • Tourist-Information umtref Wardenburg e. V.: 04407 20907

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